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V-STORY

Warum Buddhisten sich den Käse sparen

Peace Vood und gutes Karma

Veganismus und Buddhismus: Zwei Trendthemen, die, wenn man sie kombiniert, entweder wie ein Selbstfindungstrip à la PRAY, EAT, LOVE klingen oder wie der Inhalt eines Kühlschranks nach einem spirituellen Wochenende-Retreat. Aber hey, wer wusste schon, dass es eine Verbindung zwischen erleuchteten Wesen, dem Frieden und Seitansteaks gibt? Dass berühmte Buddhisten wie Matthieu Ricard zu den glücklichsten Menschen überhaupt zählen und dass das Karma womöglich beim Einkaufen beginnt?

„Mögen alle Wesen glücklich sein“ ­– die buddhistische Perspektive

Mitleid ist der zentrale Wert im Buddhismus. Für diese östliche Weisheit ist das Leben heilig. Buddhismus lehrt uns, dass alle Lebewesen leiden können und dass wir als fühlende und mitfühlende Wesen daher verpflichtet sind, dieses Leiden zu minimieren. Das heißt, keine Fliegen erschlagen, aber auch keinen Döner mal eben um die Ecke verputzen.

Im Buddhismus ist auch der Glaube an die Reinkarnation, an den Kreislauf des Lebens selbstverständlich. Du erntest, was du säst. Und daher liegt den Anhänger:innen des Buddhismus daran, kein Lebewesen zu vernichten oder zu verletzen, ja sogar daran, dass alle Geschöpfe glücklich sein sollen. Diese Haltung gegen das Töten und für das Wohl aller legt den Verzicht auf Fleischnahrung nahe. Auch der Verzicht auf Produkte, für die Tiere Schmerzen ertragen haben. Die Fragestellung dahinter ist einfach: Wenn wir uns in das Tier hineinversetzen, das für unsere Ernährung getötet wird, würden wir uns dann immer noch für das Steak entscheiden? Oder gönnen wir uns lieber eine Portion Tofu?

Verzicht auf Tierisches

Genau das ist der Grund, warum so viele Buddhist:innen nicht nur Fleisch, sondern alle tierischen Produkte vermeiden. Also, weshalb die buddhistische Oma keinen Käsekuchen anbietet. Es liegt eben daran, dass im Buddhismus der sehr weit gefasste Grundsatz der Gewaltlosigkeit („Ahimsa“ im Sanskrit), zentral ist. Und wenn man einmal den Vorhang der Milchindustrie, der Eierindustrie und anderer Tierproduktbetriebe gelüftet hat, wird einem schnell klar: sehr viel Leid herrscht dort. Menschen, die dem Buddhismus und dem Prinzip Ahimsa verbunden sind, streben daher danach, dieses Leid zu verringern, indem sie auf tierische Produkte verzichten und stattdessen pflanzliche Alternativen wählen. Die gibt es bekanntlich reichlich für Fleisch, Fisch, Milch & Co. Es geht dabei nicht darum, gegen etwas zu sein, sondern für etwas: für ein friedliches Miteinander, für die Achtung des Lebens.

Buddhas Reise vom Prinzen zum erleuchteten Pionier

Siddhartha Gautama, besser bekannt als der Buddha, war nicht immer der erleuchtete Weise, als den wir ihn heute kennen. Er begann sein Leben in Reichtum und Luxus – als Prinz eines nordindischen Königreichs vor etwa 2500 Jahren. Aber was, wenn ich dir sage, dass dieser Prinz auch in seinem kulinarischen Leben eine Transformation durchlief?
Als junger Prinz wurde Siddhartha vor den Realitäten der Welt geschützt. Doch auf einigen seltenen Ausflügen außerhalb seines Palasts begegnete er den harten Wahrheiten des Lebens – Alter, Krankheit, Tod und die Suche nach Sinn. Dies führte zu einer tiefen existenziellen Krise und seinem Entschluss, den Weg zur Überwindung des Leidens zu finden.
In seiner Suche praktizierte Siddhartha strenge Askese, einschließlich extremer Diäten. Doch mit der Zeit erkannte er den Wert des Mittelwegs in allen Dingen, einschließlich der Ernährung. Dies bedeutet ein Leben ohne Extreme von Übermaß oder Askese. In Bezug auf den Konsum von Fleisch gibt es unterschiedliche Interpretationen darüber, ob Buddha vollständig vegetarisch lebte. Einige Schriften besagen, dass er zwar Fleisch aß, aber nur, wenn er sicher war, dass das Tier nicht speziell für ihn getötet wurde. Andere argumentieren, dass er eine pflanzenbasierte Diät bevorzugte, nachdem er die tiefgreifenden Verbindungen zwischen allen Lebewesen erkannt hatte. Seine Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum jedenfalls brachte ihm nicht nur spirituelle Erkenntnis und Erwachen, sondern auch ein tiefes Verständnis für Mitgefühl und Nicht-Verletzung. Dieses Prinzip der Gewaltlosigkeit erstreckt sich auch auf Tiere. Buddha lehrte, dass alle Lebewesen das Potenzial zur Erleuchtung haben und dass es wichtig ist, kein Leid zu verursachen. Dieses Prinzip führte viele seiner Anhänger:innen dazu, eine vegetarische oder vegane Ernährung zu wählen.

Dankbarkeit

Die buddhistische Ernährung betont außerdem die Bedeutung des Bewusstseins beim Essen: das tiefe Verständnis und die Wertschätzung für die Nahrung und den Prozess des Essens. Eine pflanzenbasierte Ernährung steht im Einklang mit dieser Praxis, da sie weniger Leid verursacht und eine respektvolle Haltung gegenüber allen Lebewesen fördert. Wie in anderen Religionen und Lehren auch, drücken buddhistische Menschen ihre Dankbarkeit aus für alles Gute, das ihnen widerfährt im Leben. Insbesondere Dankbarkeit für das Essen. Jede Speise wird mit einer solchen dankbaren Geste eigenommen. Von den Mönchen in den buddhistischen Klöstern oft schweigend. Ob das mal eine interessante Erfahrung wäre? Aber auch ohne Schweigen gefällt uns diese dankbare Grundhaltung. Nicht alles selbstverständlich nehmen und uns freuen, dass der Tisch reich mit pflanzlichen Kostbarkeiten gedeckt und nur einen Klick entfernt ist!

Zusammengefasst zeigt uns die Geschichte des Buddha, dass Erleuchtung und Ethik Hand in Hand gehen. Die Entscheidung, was wir essen, ist nicht nur eine persönliche Wahl, sondern auch ein Ausdruck unseres Bewusstseins und unseres Mitgefühls. Es ist eine ständige Erinnerung daran, dass die Pflege von Körper und Geist untrennbar mit der Pflege unserer Umwelt und unserer Mitgeschöpfe verbunden ist.

Matthieu Ricard – der glücklichste Mensch der Welt

Dass Buddhismus nicht nur für Menschen aus dem fernöstlichen Kulturraum funktioniert, beweisen immer wieder Menschen aus dem Westen, die sich für den Weg Buddhas entscheiden.
Weltweite Bekanntheit erlangte Matthieu Ricard. Der Franzose stand mitten in einer glänzenden Karriere als Molekularbiologe, als er sich für das spartanische Mönchsleben im Himalaya entschied. Seitdem widmet er sein Leben im Kloster Shechen Tennyi Dargyeling in Nepal der spirituellen Praxis und dem (inneren) Frieden. Und das seit über 40 Jahren. Seine Haltung ist geprägt von Selbstlosigkeit und Achtsamkeit. Besonders bekannt ist Matthieu Ricard für seine Forschung über die Auswirkungen von Meditation auf das menschliche Gehirn. Seine Studien haben gezeigt, dass die regelmäßige meditative Praxis das Gehirn und das Wohlbefinden positiv zu beeinflussen imstande ist. Ein Gehirnscan während des Meditierens zeigte typische Glücks-Aktivitäten auf. Deshalb wurde ihm von den Medien der Titel „glücklichster Mensch der Welt“ verliehen.

Ricard nutzt seine Bekanntheit, um auf die Notwendigkeit eines ethischen Lebensstils hinzuweisen. Denn innerer und äußerer Frieden gehören letztlich zusammen. In einer oft vom Egoismus geprägten Welt erinnert uns Matthieu Ricard an die Werte von innerer Ruhe, Ausgeglichenheit und Lebenssinn, aber auch von Uneigennützigkeit und Empathie.

8 vegane Leckereien: „Dalai Lama like“

Okay, wir haben jetzt die Philosophie hinter uns gelassen und kommen zum spannendsten Teil: dem Essen! Vor dem Hintergrund von Mitgefühl und Frieden (für alle Lebewesen) können wir das vielleicht auch als einen Trend des Peace Vood bezeichnen, was meinst du?
Hier sind einige klassische buddhistische (und eben nicht zufällig vegane) Rezepte zur Inspiration:

BUDDHA‘S DELIGHT (LO HAN JAI)
Ursprung: Traditionelles chinesisches Gericht, besonders während des chinesischen Neujahrs beliebt. Sie ist auch als buddhistische Fastenspeise bekannt.
Zubereitung: Eine Mischung aus verschiedenen Gemüsesorten, Pilzen, Tofu und Bambussprossen wird in einer Sojasauce und Gewürzmischung gegart. Oft werden Glasnudeln hinzugefügt.

VEGANE MISO-SUPPE
Ursprung: Ein Grundnahrungsmittel der japanischen Küche
Zubereitung: Kombiniere Miso-Paste mit einer Brühe aus Seetang und Pilzen. Füge Tofu und Frühlingszwiebeln hinzu und koche sie leicht.

TIBETISCHER TOFU TSAMPA
Ursprung: Beliebt in Tibet. Wird dort auch gerne von Sherpas und Nomaden gegessen. Tsampa dient als Brotersatz und kommt dank des
Röstens ohne Backen.
Zubereitung: Mische geröstetes Gerstenmehl mit Wasser oder Tee, füge Tofustücke und nach Geschmack Gemüse hinzu und forme damit
eine Art Brei.

KOREANISCHES TEMPEL-KIMCHI
Ursprung: Traditionelles fermentiertes Gericht aus Korea
Zubereitung: Fermentieren Sie Gemüse wie Chinakohl und Radieschen mit einer Gewürzmischung ohne Fischsoße, um es vegan zu halten. Noch bequemer ist es, Kimchi fertig zu kaufen. Wir haben auch leckere Rezepte auf Lager.

THAILÄNDISCHER MANGO-STICKY-REIS
Ursprung: Ein köstliches Dessert aus Thailand
Zubereitung: Klebriger Reis wird mit Kokosmilch und Zucker gekocht und dann mit süßen Mangoscheiben serviert.

VIETNAMESISCHE PHO-SUPPE
Ursprung: Ein Hauptgericht aus Vietnam
Zubereitung: Koche eine klare Brühe mit Gewürzen wie Sternanis und Nelken. Füge Reisnudeln, Tofu und eine Mischung aus Gemüse hinzu.

INDONESISCHER GADO-GADO
Ursprung: Ein Salat aus Indonesien
Zubereitung: Eine Mischung aus gedämpftem Gemüse und Tofu wird mit einer reichen Erdnusssoße übergossen.


Jedes dieser Rezepte wurde über Generationen hinweg verfeinert und spiegelt die Kultur und Tradition seiner Herkunftsregion wider. Denn
der Buddhismus hat sich ja unter anderem in vielen Ländern Asiens ausgebreitet. Es gibt natürlich viele Variationen dieser Gerichte, je nachdem, wo sie zubereitet werden und welche Zutaten verfügbar sind.

Das Wunderbare an buddhistischen Speisen ist, dass sie die Prinzipien von Einfachheit, Bewusstsein und Dankbarkeit verkörpern. Das tut
gut, finden wir. Es gibt noch unzählige weitere Rezepte, die von buddhistischen Mönchen und Nonnen aus der ganzen Welt zubereitet und
geliebt werden. Das Beste daran? Sie sind alle voller Geschmack, Nährstoffe und Karma-Punkte!

Veganes Happy End

Egal, ob man sich für den Buddhismus interessiert oder einfach nur etwas Neues ausprobieren möchte, eine vegane Ernährung hat viele Vorteile. Nicht nur für die Tiere, sondern auch für unsere Gesundheit und unseren Planeten. Und wenn das nicht genug ist, um jemanden zu überzeugen, denkt daran: Beim nächsten Mal, wenn sich jemand für Avocado-Toast statt Spiegelei entscheidet, könnte einem ein kleiner Buddha zulächeln.

Also, worauf wartest du noch? Begib dich auf eine kulinarische Reise à la Peace Vood, die auch gut für die Seele ist. Am besten du bestellst noch heute dein veganes Abendessen! Dein Körper, die Tiere und die Umwelt werden es dir danken. Und wer weiß, vielleicht wird auch dein innerer Buddha ein wenig heller leuchten.

NAMASTE UND GUTEN APPETIT!

Die Rezepte

Das große Fazit aus der kulinarischen Fast-Food-Reise ist auf jeden Fall: Dein selbstgemach­tes veganes Fast-Food daheim schmeckt sicherlich genauso gut (wenn nicht sogar besser ;-).