Versandkostenfrei ab 49€**
100% Vegan
5% Neukundenrabatt
de | en

VEGAN PERSONALITY

Ein Date mit Kostja Ullmann

Vielseitig und sympathisch – der Schauspieler im Interview

Egal ob Kino, Netflix oder Fernsehen, im deutschen Film kommt man um das sympathische und strahlende Gesicht von Kostja Ullmann mit den großen dunklen Augen kaum herum. Und das zu Recht: der Schauspieler steht, seit er 11 Jahre ist, auf der Bühne und schlüpft mühelos in jede Rolle. Man kann ihn genauso in Krimis bewundern, in seinem Kinodebüt Sommersturm, wie in dem anspruchsvollen „Mein Blind Date mit dem Leben“, wo er einen fast Blinden spielt, oder 2023 auf Netflix in dem dystopischen Film „Paradise“. So vielseitig wie sein Filmschaffen sind auch seine Interessen. Dabei macht sich der Veganer Kostja so einige Gedanken über unsere Welt. Das hat uns näher interessiert und wir haben uns mit ihm verabredet.

VELIVERY: Hallo Kostja, schön, dass du Zeit für uns hast! Liegt die Schauspielerei eigentlich bei dir in der Familie? Wie kamst du zum Film?

KOSTJA: Ich bin in einer Künstlerfamilie aufgewachsen. Meine Mutter war Balletttänzerin und mein Vater Schauspieler. Gemeinsam haben sie damals die Musicalschule „Stage School“ in Hamburg gegründet. Dadurch bin ich mit der Film und Medienwelt früh in Kontakt gekommen.

Über eigene Grenzen gehen

VELIVERY: Du schlüpfst in so unterschiedliche Rollen. Dabei strahlst du etwas durchweg Freundliches und Fröhliches aus. Wie gelingt es dir, dich in so verschiedene Charaktere hineinzuleben?

KOSTJA: Bei einigen Rollen ist es hilfreich eigene Charaktereigenschaften mit in die Rolle einfließen zu lassen. Besonders reizvoll finde ich es aber, Menschen zu spielen die wenig mit mir gemein haben. So lerne ich immer wieder Neues über mich selber kennen und muss auch immer wieder über meine eigenen Grenzen gehen. Das liebe ich an der Schauspielerei.

VELIVERY: Was war für dich bisher die herausforderndste und was die schönste Rolle und weshalb?

KOSTJA: Das ist schwer zu beantworten, da ich so viele unterschiedliche Rollen spielen durfte, die mich auf unterschiedlichste Art gefordert haben. Schauspielerisch war die Rolle des Jasper in Beat (Amazon Prime) eine große Herausforderung, die mir riesigen Spaß gemacht hat. Aber auch die aufregenden Dreharbeiten zu Paradise (Netflix) werde ich nie vergessen.

Irgendwann hat es „klick“ gemacht – so wurde ich Veganer

VELIVERY: Recht am Anfang deiner Karriere kam mit der Serie „Zwei Männer am Herd“ bereits das Thema Essen und Kochen vor. Welche Rolle spielt für dich Essen im Leben?

KOSTJA: Ich würde fast behaupten, dass das Essen direkt nach Familien und Freunden anzuordnen ist. Ich bin ein totaler Genussmensch und liebe es durchs Essen unterschiedlich Kulturen kennenzulernen.

VELIVERY: Du bist Veganer. Wann hast du dich dafür entschieden und welche Gründe waren dafür ausschlaggebend?

KOSTJA: Anstoß waren Videos von dem australischen Tierschützer Joey Carbstrong, die mir immer wieder in meine Timeline gespült wurden. Er setzt sich in Einkaufsstraßen und diskutiert auf eine sehr ruhige aber eindringliche Art mit vorbeilaufenden Passanten darüber, warum es falsch ist Tiere zu essen. Irgendwann hat es bei mir „klick“ gemacht und ich nahm mir vor, mich einmal die Woche vegan zu ernähren. Als ich nach dem ersten Tag merkte, wie einfach und lecker man sich vegan ernähren kann, wollte ich einfach mal schauen wieviel Tage ich es am Stück schaffen würde. Mittlerweile sind fünf Jahre rum und ich kann mir nicht mehr vorstellen etwas Tierisches zu essen.

VELIVERY: Was heißt es für dich, achtsam mit sich selbst und mit dem Planeten umzugehen?

Nicht perfekt, aber ehrlich und zufrieden

KOSTJA: Es ist mir wichtig, jedes Lebewesen und auch unseren Planeten mit Respekt zu begegnen. Natürlich bin ich nicht perfekt und mache sicherlich nicht alles richtig. Und von diesem Druck, alles richtig machen zu wollen, sollten wir uns frei machen. Jeder sollte schauen was er mit seinen Möglichkeiten machen kann und versuchen, so ehrlich wie möglich mit sich zu sein.

VELIVERY: Du hast in einem Interview mal erzählt, dass du das Wandern für dich entdeckt hast. Was meinst du, fördert der Kontakt mit der Natur die Liebe zum Planeten und allen Lebewesen?

KOSTJA: Auf jeden Fall. Wenn man nach mehreren Stunden Wandern auf einem Berg steht und um sich herum die Schönheit der Natur sieht, merkt man erst wieviel Kraft einem das gibt. Die Gesellschaft in der ich lebe, suggeriert einem oft dass „höher, schneller, weiter“einen glücklich macht. Aber das sind immer nur Momentaufnahmen und befriedigt nicht auf lange Sicht. Wir müssen wieder lernen, Zufriedenheit mit sich selbst zu erlangen. Sagt sich natürlich einfacher als es ist.

VELIVERY: Du hast auch einmal verraten, dass du ein Genussmensch bist. Was ist für dich veganer Genuss? Magst du ein paar deiner Lieblingsspeisen verraten?

Lieblingsgerichte und vegane Hacks

KOSTJA: Meine Lieblingsspeisen haben sich zu damals nicht groß geändert. Nur die Zutaten etwas. Mein absolutes Lieblingsgericht ist ein indisches Curry. Früher mit Chicken und heute esse ich es mit Kichererbsen (Chana Masala). Natürlich darf auch eine lecker vegane Bolo nicht fehlen.

VELIVERY: Gibt es spezielle Tricks oder Produkte, die du in deiner pflanzlichen Küche nicht missen möchtest?

KOSTJA: Ein Tipp ist fürs Frühstück: Morgens mache ich mir gerne veganes Rührei aus Tofu mit Kurkuma und Kala-Namak-Salz. Ein anderer Tipp ist für Cocktailfans: Da ich gerne mal einen Whiskey Sour trinke, habe ich immer Aquafaba (Kichererbsen-Wasser) zu Hause. Das ersetzt das Eiweiß und macht genau so einen tollen Schaum.

VELIVERY: Hast du neben dem Kochen noch andere Hobbies und was macht dir so richtig Freude?

KOSTJA: Wenn ich nicht drehe, liebe ich es Sport zu machen und zu reisen. Meistens findet man mich auf dem Tennis-, Golfplatz oder im Fitnessstudio. Gerne auch an anderen Orten dieser Welt.

Sich von der Produktvielfalt überraschen lassen

VELIVERY: Was liegt dir am Herzen oder was würdest du unseren Leser:innen noch gerne mit auf den Weg geben?

KOSTJA: Für alle die sich noch nicht vegan ernähren, würde ich den Tipp geben, sich langsam an das Thema heranzutasten. Vielleicht mit einem Tag die Woche zu starten, an dem man einfach mal schaut, was es alles gibt. Man wird überrascht sein, wie groß die Produktvielfalt mittlerweile ist.

VELIVERY: Wir danke dir für das schöne Gespräch und die Einblicke! Natürlich wünschen wir dir von Herzen alles Gute für dich auf der Bühne und auch sonst im Leben!

Kostjas Lieblingsrezepte

Von Curry bis Pasta – entdecke drei „filmreife“ Rezeptempfehlungen