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V-STORY

Vegan Check – 5 Fast-Food-Ketten im Test

Wie vegan sind die großen Fast-Food-Ketten?

Burger, Fried Chicken, Pizza und Co. sind für viele ein fester Bestandteil des Lebens. Fast-Food gehört heute zum Alltag wie Social Media oder Barber-Shops, ob man es nun mag oder nicht.

Gleichzeitig wächst die grüne Welt des Veganen jeden Tag. Ein Bewusstsein für die Umwelt und das Tierwohl sowie gesundheitliche Gründe veranlassen viele Konsument:innen umzudenken. So sind kleine und mittelständische Unternehmen entstanden, die diese Entwicklung mittragen und die Nachfrage bedienen. Auch die größeren bekannten Firmen haben sich umgestellt und pflanzlich basierte Angebote mit in ihr Sortiment aufgenommen. Selbst die ganz großen Ketten, die Giganten des schnellen Essens mit ihren weltweit bekannten Logos und Filialen, sind auf den Zug mit aufgesprungen. Wir wollten es genau wissen und haben die Ketten einem Check unterzogen. Was machen die Big Player? Wie kannst du beim großen M und seinen Mitbewerbern speisen?

Die Testfamilie

Fangen wir bei den Großen an. Wie sieht es bei den weltweit agierenden Fast-Food-Ketten hinsichtlich der Entwicklung weg vom Tierischen aus? Sind pflanzliche Alternativen auch in der Systemgastronomie im Trend?

Mit großen Budgets werben McDonald’s, Burger King und Co. auch für ihre pflanzlich basierten Angebote. Genau diese Angebote wollten wir von Velivery uns einmal genauer unter die Lupe nehmen, denn Werbung ist eines – die Umsetzung dann aber oft etwas anders.

Kurz entschlossen stellte sich eine Familie als ultimative Testgruppe für einen absolut nicht repräsentativen Feldversuch zur Verfügung.¹ Diese Familie sind wir. Genauer gesagt sind dies Hanna und ich, Johannes, aus dem Redaktionsteam von Velivery mit unserer drei Jahre alten Tochter Madita und unserem Au-Pair Eti aus Indonesien. Unser Sohn Kuno kam natürlich auch mit, auch wenn er mit seinen paar Monaten eher Gefallen an den bunten Lichtern und den großen Werbetafeln hatte als an den zu testenden Gerichten.

Einige Familienmitglieder ernähren sich vegan, andere flexitarisch, weshalb wir den Vergleich zum tierischen Vorbild als Herausforderung annahmen. „In diesen Tagen ist alles erlaubt – also los zum ersten Ziel!“

McDonald‘s – ran an den Tresen

Unsere erste Station war McDonald‘s. Das Unternehmen mit einem weltweiten Umsatz von über 23 Milliarden (!) US-Dollar wirbt direkt im Verkaufsbereich mit dem McPlant® Burger und den McPlant® Nuggets. Das sah also gleich nach „hier sind wir richtig“ aus. Nachdem wir das Bestellte auf dem Tablett an einen Tisch trugen, war erstmal kein Unterschied zwischen den pflanzlichen und den üblichen Speisen zu erkennen. Geruch und Aussehen waren vergleichbar, typisch McDonald‘s eben. Der pflanzliche Burger erinnerte an das fleischliche Vorbild und gefiel uns allen recht gut. Dann kamen die Nuggets dran. Wir hatten ja eine Nugget-Spezialistin dabei, die sich beim Essen kaum beeinflussen lässt. Maditas Urteil ließ nicht lange auf sich warten und fiel klar aus: die pflanzlichen Nuggets sind durchgefallen. Natürlich sagten wir ihr nicht, welche Variante angeblich pflanzlich ist und welche nicht. Ihrem Urteil nach gab es aber einen klaren Unterschied: „die mit der grünen Schrift mag ich nicht. Die anderen sind cool.“ Obwohl grün zu ihren Lieblingsfarben gehört, das Urteil war gefällt, eindeutig und nicht revidierbar.

Die Überraschung kam danach. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass auch die McPlant-Gerichte nicht 100% vegan sind. So ist der Käse auf dem Plant-Burger der gleiche wie bei allen anderen Burgern, also aus tierischem Käse. Die Soßen zu den Nuggets sind wohl auch nicht vegan, Genaueres konnte aber selbst der Filialleiter nicht sagen, außer: „Richtig vegan ist hier nichts.“

Burger hin, King her

Ein paar Tage später, nach einem gesunden Abstand, damit Geschmack und Magen nicht überlastet werden, ging es zu dem großen Konkurrenten Burger King. Auch hier wird gleich auf den großen Displays über den Schaltern Werbung für die Veggie-Kings (das pflanzlich basierte Sortiment) von Burger King gemacht. Erster Eindruck: hier gibt es einiges mehr zu testen.

Zur Auswahl standen 11 Veggie-Burger und die plant-based Nuggets. Diesmal war das Urteil der Nugget-Spezialistin schon einmal etwas milder. Fleischlose und tierische Nuggets waren geschmacklich sehr ähnlich. Madita erkannte keinen größeren Unterschied und war mit beidem zufrieden.

Auch die Burger überzeugten mit typischem Whopper-Flair, wie wir es von Burger King kannten. Besonders unsere liebe Eti glaubte kaum, dass der Burger nicht mit echtem Rindfleisch hergestellt wurde. Auch bei dem direkten Geschmacks-Vergleich zwischen tierisch und pflanzlich bemerkten wir alle kaum einen Unterschied.  

Ganz vegan waren hier die pflanzlichen Alternativen aber auch nicht. Viele der verwendeten Soßen enthalten Ei und Milchprodukte. Wenigstens die verwendete Mayonnaise ist rein pflanzlich. Und damit nutzt Burger King ein wenig mehr das geniale Potenzial von Produkten auf unserem wachsenden veganen Markt. So geht aus dem Vergleich der beiden Burger-Giganten schon einmal ein klarer Sieger hervor. Burger King hat ein wesentlich größeres Sortiment mit pflanzlichen Alternativen und verwendet auch bei den Nebenzutaten teilweise vegane Produkte. Insgesamt war unsere Testgruppe jedoch etwas enttäuscht, dass bei den Veggie-Angeboten bei Burger King und McDonald‘s eben nicht die vorhandenen Möglichkeiten von rein veganen Zutaten genutzt werden.

KFC – Chicken auch pflanzlich?

Unsere gemischten Erfahrungen bei den großen Burger-Ketten setzen sich bei dem nächsten Fast-Food-Giganten fort. KFC – oder mit vollem Namen Kentucky Fried Chicken – stellt mit zwölf Veggie-Gerichten ebenfalls eine relativ große Auswahl an pflanzlichen Gerichten bereit. Veggie-Chicken-Burger (hier Colonel TS genannt), Wraps und Salate mit vegetarischen Chicken-Teilen machen erstmal einen guten Eindruck. Hier war besonders unsere Nugget-Expertin mit ihren kindlich unverblümten Kommentaren sehr glücklich. Der Geschmack von Veggie und dem Altbekannten ist sehr nahe beieinander.

Aber wieder war auf Nachfrage, welches der Angebote denn vegan sei, die Antwort ernüchternd. Keines der Angebote wurde als rein vegan bezeichnet. Vielleicht schon mal ein Fortschritt für die Hühner, aber Veganer:innen werden hier noch nicht ganz glücklich.

Wir ziehen den Hut – sie können doch vegan

Dass es eben doch vegan geht, zeigen die beiden letzten Stationen unserer Reise durch die Fast-Food-Landschaft. Sowohl Pizza Hut als auch Subway können beide echt und wirklich vegan!

Nachdem wir bis dahin ein wenig mehr Schein als Sein bei den Veggie-Angeboten erlebt hatten, freuten wir uns schon, dass Pizza Hut als die grüne Fahne des veganen Genusses hochhält und seine Angebote mit gutem Gewissen VEGAN nennt.

Der Pizza-Laden mit dem roten Hut hat dabei gleich drei rein pflanzliche Pizzen im Angebot. Mit Tuscany Spicy Vegan, Vegan Lovers und Vegan Farmers ist der Name tatsächlich Programm. Hier werden nur rein pflanzliche Zutaten verwendet, auch beim „Käse, der keiner ist“ obendrauf. Ein Unterschied zu den anderen Pizzen ist bei Geruch, Geschmack und Aussehen nicht zu erkennen. Keiner von uns konnte bei der eigenen Blindverkostung einen Unterschied rausschmecken. Alle Testgerichte hatten den gleichen typischen Pizza-Hut-Flavor sowie die gleiche Konsistenz außen und oben.

Ein weiteres veganes Pasta-Gericht war zwar in der Filiale in Hamburg noch nicht zu bekommen, soll aber in naher Zukunft folgen, wie uns die nette Verkäuferin hinter dem Tresen versicherte.

Gar nicht unterirdisch – volle Punkte für Subway

Ähnlich glücklich machte unser kleines Testteam der Sandwich-Anbieter, der wie die amerikanische U-Bahn heißt. Subways pflanzliche Genüsse können sich echt sehen lassen!Das Unternehmen kennzeichnet mit einem gut sichtbaren, schlichten grünen „V“ die veganen Angebote auf ihren Karten. So findet man schnell die Meatless Chicken Teriyaki, Veggie Delite und Spicy Vegan Patty Subs, wie Subway ihre pflanzenbasierten Sandwiches nennt.

Als Beilage gibt es Potato Bites und für Madita das Veggie Delite Sub auch im Kids‘ Pak. Da kann auch Expertin Madita nichts daran aussetzen! Und wir vergeben die volle Punktzahl an Subway.

Fast-Food-Fazit

Bei unserem kleinen Vegan-Test im Rahmen der Familie gab es Licht und Schatten. Die schlichte Erkenntnis: Nicht alles, was in der Werbung „veggie und grün“ glänzt, ist gleich vegan! Grundsätzlich finden wir es schon ein positiver Trend, wenn es pflanzliche Alternativen zum Herkömmlichen gibt. Aber aufgepasst beim Fast-Food-Kauf! 😉 Selbst wenn vegane Zutaten im Spiel sind, sind zum Beispiel Soßen oft nicht vegan. Auch sind die Arbeitsplätze und Maschinen für die Herstellung oft die gleichen, wie bei den tierischen Gerichten. Der Trend geht für uns jedoch allgemein betrachtet in eine richtige Richtung.

Überzeugt haben uns vor allem Subway und Pizza Hut, die auf echt vegan setzen. Wenn dich also das nächste Mal der Hunger auf Fast Food packt, dann guck genau hin, frage nach. Dort, wo explizit vegan draufsteht, kannst du aber vertrauen, dass auch vegan drin ist. Was uns betrifft, so haben wir erstmal genug Fast-Food für die nächste Zeit verkostet. Wir sind Fans von kleinen Läden, wo frische Zutaten ohne riesige Supply-Chains dahinter verwendet werden. Besonders nach einer leichten Überdosis Junkfood wird dies auch wohl so bleiben. Sich ab und an mal einen Burger oder eine Pizza reinzuziehen ist natürlich drin, gerade wenn wir unterwegs sind, es eilig haben und die Alternativen fehlen. Madita mag am Ende die selbstgemachten Chicken-Nuggets aus der eigenen Küche dann am liebsten, besonders die veganen von Velivery. Zu Hause bei Mami und Papi schmeckt es eben doch am besten.

Die Rezepte

Das große Fazit aus der kulinarischen Fast-Food-Reise ist auf jeden Fall: Dein selbstgemach­tes veganes Fast-Food daheim schmeckt sicherlich genauso gut (wenn nicht sogar besser ;-).

¹ Velivery kann keine Garantie für die Richtigkeit der in diesem Text getroffenen Aussagen übernehmen, da es sich um einen persönlichen Erfahrungsbericht des Autors handelt.