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VOOD FEED

Clean Eating – Nostalgie, Trend oder mehr?

Altbewährtes neu gedacht gleich Megatrend

Clean Eating …. ergibt fast 17 Millionen Google-Ergebnisse, etliche (wahnsinnig erfolgreiche) Bücher und unendlich viele Blogs mit Tipps und Rezepten, soweit das Auge reicht. Wow, also ganz klar: Clean Eating ist ein Food-Trend. Dabei ist die Ernährungsweise, bei der man vor allem auf unverarbeitete Lebensmittel zurückgreift, alles andere als neu. Oma hat das ganz natürlich so gemacht.

Und heute? Clean Eating, das es in den USA bereits seit ca. 20 Jahren gibt, entpuppt sich beim genauen Hinschauen als unerwartet nachhaltig, interessant und gesund. Mittlerweile ist der Trend auch bei uns angekommen. „Clean“, also sauber zu essen bedeutet grob gesagt, auf stark verarbeitete Lebensmittel ebenso zu verzichten wie auf raffinierten Zucker und zu viel Salz. Das Motto lautet: so frisch und einfach wie möglich, idealerweise Bio-Produkte kaufen und so viel wie möglich selbst zu kochen und zu backen.

Das ist eigentlich kein Hexenwerk und keineswegs nur Nostalgie nach der guten alten Zeit. Vielmehr ist es ein Ernährungsstil, der jedem Menschen offensteht, der sich ein wenig mit Lebensmitteln, Nachhaltigkeit und seiner eigenen Gesundheit beschäftigt. Und das Schönste daran: Clean Eating weckt deine Sinne und schöne Erinnerungen!

Rein und pur und …. hmmmm!

Kennst du die magischen Momente, wenn du einen Kochtopf öffnest und dir der Duft von frischem Gemüse, Kräutern, echten Saucen und vollen Aromen in die Nase steigt? Einfach, pur und unverfälscht. Diese Erinnerungen gilt es wiederzubeleben.

Der Verzicht auf Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Farbstoffe ist das entscheidende Kriterium für Clean Food. Bei Haltbarkeit, Aussehen und Konsistenz wird oft nachgeholfen. Und bei Verzicht auf diese nicht-cleanen Produkte erleben viele Menschen das erste Mal in ihrem Leben unverfälschten Geschmack. So schmecken echte Erdbeeren erstaunlich anders als sogenannte Erdbeer-Fertig-Produkte. 😉

Auch der hohe Zucker- oder Salzanteil in vielen Lebensmitteln wird einem mit der Clean-Eating-Brille bewusst und man lernt Geschmacksrichtungen neu kennen, auch mit weniger Süße und Salzigkeit. Irgendwann kommen einem dann viele Dinge von früher viel zu süß oder viel zu salzig vor. Ein Zeichen dafür, wie weit wir uns von natürlichem Geschmack entfernt haben. Doch good news: die Gewöhnung ist umkehrbar.

Den puren Geschmack von Zutaten zu erleben, die Geschmacksknospen wieder an den ursprünglichen Flavor von echten Lebensmitteln zu gewöhnen und sich und seinem Magen nur „saubere“ Dinge zu gönnen – statt später mühsame Detoxprogramme zu durchlaufen – darum geht es. Jetzt vielleicht nur mit einem modernen, veganen Dreh dabei! Wir zeigen dir gleich wie …

Clean & vegan – ein starkes Duo

Diese Wiederentdeckung von Essgewohnheiten, bei denen frische, unverarbeitete Lebensmittel im Mittelpunkt stehen, macht Spaß. Und sie nährt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Die Leitidee? Statt auf Zusatzstoffe zu setzen, betont Clean Eating die Bedeutung von Vollwertkost und Natürlichkeit.

Dieser Ansatz harmoniert, so finden wir, perfekt mit einer veganen Ernährung. Dabei liegt der Fokus auf der Qualität, Einfachheit und Frische der Lebensmittel. Es geht um das Erleben von unverfälschten Nahrungsmitteln beim Kochen und Essen. Eine pflanzenbasierte Ernährung ist dafür der ideale Ausgangspunkt oder die zukunftsorientierte Weiterentwicklung von Altbewährtem. Wie wundervoll, dabei auch dem Planeten etwas Gutes zu tun! Clean und vegan macht Sinn – und Freude.

Clean und doch verpackt – ein Widerspruch? 

Einfach und gut auf neue Weise, so lautet das Credo. Auch in der Gastronomie und selbst bei Fertig-Lebensmitteln ist der Clean-Food-Trend angekommen. Nur eine Handvoll Zutaten und schonende Zubereitung sind alte und jetzt wieder neue Ansätze.

Da wir in einer sehr mobilen Welt leben, müssen oder wollen wir in manchen Situationen auf fertige Snacks zurückgreifen. Ist das dann ein Widerspruch zum sauberen Essen? Diese Frage muss sich jeder von uns selbst beantworten. Wie sieht dein alltagstauglicher Weg aus? Dafür haben wir etliche Ideen.

Fakt ist: Es gibt Start-ups und häufig junge Firmen, die genau den cleanen Gedanken von Nahrung umsetzen und hochhalten. Ein Beispiel sind Bio-Snack-Bars ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Natürliches Power-Food kommt mit wenigen Zutaten aus, die man mit gutem Gewissen kaufen kann. Auch das ist nicht neu. Studentenfutter ist ein gutes Beispiel für veganes Clean-Food aus der Verpackung, das schon die Großeltern kannten. Aber es gibt noch mehr davon. Wir stellen dir einige Marken vor, die auf Ursprünglichkeit und wenige Zutaten setzen.

Ein cleaner Tag – die Velivery-Empfehlung

Du könntest deinen Tag mit einem leckeren Porridge-Frühstück, selbst gemacht oder fertig, mit frischem Obst und einer guten Bio-Milch-Alternative beginnen. Köstlich ist auch ein warmes Hirse-Frühstück. Oder wie wär’s mit selbstgebackenem Brot und darauf eine der unwiderstehlichen Marmeladen von Anne’s Feinste? In deinen Fairtrade-Kaffee kommt natürlich höchstens Kokosblütensirup.

Als Snacks unterwegs, im Office oder einfach zwischendurch gibt es megaköstliche Riegel, zum Beispiel von Raw-Bite oder Treatfuls und die Nüsse von NaughtyNuts.

Für das Mittagessen kannst du dir ein kleines, feines Mezze-Buffet zaubern mit selbstgemachtem Humus, Tahini, Zitrone, fertig), gebratenem Gemüse, Oliven und Pittabrot. Oder eine knackfrische Bowl mit veganen Chunks chicken Style und Cashewkernen oder vielleicht eine Poke Bowl mit Rote Beete, Edamame und Kimchi von beavia.

Zum Abendessen können wir uns eine Scheibe bei Sternekoch Ricky Saward mit seinen gigantischen Gemüse-only-Kreationen abschneiden. Bei Velivery findest du aber auch tolle, einfachere Rezeptanregungen für Suppen, Quiches, Salate and more. Wie wäre es außerdem mit selbstgemachter Pasta oder handgedrehten Knödeln?

Als Nachtisch einen Obstsalat oder unser absolut liebstes Banana-Bread, voilà, ein ebenso aromatisches wie einfaches Dinner mit viel purem Geschmack! Und wenn’s mal ein Stückchen Schokolade sein soll, ist es gut zu wissen, dass Fairafric und Vivani dunkle vegane Schokoladen mit kurzen Zutatenlisten bieten. 😉

Clean Eating – die ultimativen Alltagstipps

1. So einfach wie möglich, so frisch wie möglich: das ist der gemeinsame Nenner des Trends. Dabei kann das Ergebnis für jeden ein bisschen anders aussehen. Doch sicher ist es hilfreich, auf dem Markt einzukaufen, eine Ökokiste zu bestellen oder auch bei Velivery auf den Frischeversand zu setzen.

2. Wähle Produkte mit kurzen Zutatenlisten. Ideal sind fünf oder weniger Bestandteile. Eine andere Clean-Philosophie sagt, es sollen nie mehr Zutaten im Spiel sein, als wir Finger haben. Lass dich dabei nicht von Werbebotschaften in die Irre führen: hinter „salzarm“ stecken oft Geschmacksverstärker und hinter „ohne Zucker“ oft Süßstoffe.

3. Greife zu natürlicher Süße: Der klassische raffinierte Zucker kommt bei Clean Eating nicht vor; stattdessen sind natürliche Alternativen wie Kokosblütenzucker gefragt oder zumindest Vollrohrzucker. Du kannst aber auch auf die Süße von Früchten wie Datteln, Feigen oder Bananen setzen. Daraus gewonnen werden auch Dattelsirup, Agavendicksaft, Apfeldicksaft etc. Tipp für Nachspeisen: Zimt gibt auch eine gute Süße, ohne ein Süßungsmittel zu sein. Mehr zu Good Sweets kannst du hier lesen.

4. Mal was Neues selbst machen: egal ob Pastateig oder Knödel, Powerballs oder Burger-Patties aus Gemüse: noch nie selbst gemacht? Dann probier‘ es einfach mal aus! Das kann richtig Spaß machen. Zumindest am Wochenende, wenn du mehr Zeit hast. Deine Freund:innen werden staunen, wenn du stolz die ersten selbstgemachten Ravioli servierst.


5. Getreide mahlen und Brot backen – so fing der Trend für vollwertige, gesunde Ernährung schließlich auch bei uns an: Getreidemühlen wurden gekauft und Brot und Brötchen selbst gebacken. Da weiß man, was drinsteckt. So kannst du statt weißem Mehl auch konsequent auf Vollkornmehl, Dinkel oder Nussmehle setzen.

6. Möglichst wenig „konzentriertes Fett“, z. B. statt Sesamöl lieber Tahini in eine Soße rühren, Kuchen mal mit Avocado statt Margarine backen. Auch Nüsse und Oliven sind gute „fette“ Zutaten. Gehärtete Fette wie Frittierfett sind grundsätzlich nicht so doll mit „clean“ vereinbar.

7. Fertigprodukte? Ja, aber mit Bedacht: Wir wissen, dass der Alltag gelegentlich nach praktischen Lösungen verlangt. Fertigprodukte können eine Option sein, aber wir ermutigen dich, sie bewusst auszuwählen, die Zutatenliste zu prüfen und dann zu genießen. Die Linsengerichte von Ashoka erfüllen beispielsweise die Zutatenlisten-Faustregel.

8. E-Nummern adé: Verabschiede dich zumindest ein Stück weit von künstlichen Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern, Säuerungsmitteln, Farbstoffen und anderen E-Nummern. Um auch Pestizid- und Herbizidrückstände zu reduzieren, ist am besten bio angesagt.

9. Natürlich gentechnikfrei! Clean Eater verzichten selbstverständlich auch auf Genmais, Gensoja etc. Sie meiden darüber hinaus mit Hilfe gentechnisch veränderter Zutaten (z. B. Lab im Käse) hergestellte Produkte.

10. Ausgewogenheit ist Trumpf: Gemüse ist der Star bei Clean Eating. Ansonsten empfiehlt sich eine ausgewogene Verteilung nach der Ernährungspyramide mit guten Proteinen, Ballaststoffen, Fetten und Kohlenhydraten.

Alles auf einmal geht nicht? Dann picke dir ein paar Clean-Kriterien heraus!Achte im Alltag lieber auf ein paar Dinge als auf gar keine. Wir von Velivery unterstützen dich dabei: greife dazu auf praktische, vorgekochte Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, gewürzten Tofu, Proteinpulver (um den Proteingehalt von z. B. Porridges zu erhöhen) oder auch mal auf eine fertige Fleischalternative zurück und bereite dir dazu knackig frisches Gemüse zu – so kann Clean Eating in deinem Alltag aussehen. Und erinnere dich, dass Oma immer eine Prise Liebe beim Kochen dabei hatte. 🙂

Ein bisschen Nostalgie in der Küche

Apropos … wenn du das nächste Mal deinen Korb frischer „Feldfrüchtchen“ vom Bio-Markt nach Hause trägst, hol doch mal deine Lieblingsrezepte von Oma hervor: der gigantische Auflauf, die Knödel oder die Kartoffelsuppe? Natürlich hat sich seit Omas Zeiten so einiges geändert. Zum Beispiel stehst du auf veganen Lifestyle. Aber das ist kein Problem: denn mit ein paar einfachen Tweaks & Twists hast du deine Lieblingsrezepte von Großmama schnell veganisiert. Da darf es auch schon mal eine gute Milch– und Käse-Alternative sein. Wirf einen Blick auf die Zutatenliste: eins, zwei, drei, vier, fünf … du bist zufrieden, bindest dir die Schürze um (auch das erinnert dich an Oma;-) und legst los. Schon bald erfüllt herrlicher Duft die Luft. Das ist Clean Eating für alle Sinne.

Back to the Roots, aber bitte vegan!

Erlebe das gute Gefühl, dir hochwertige Mahlzeiten aus selbst gemachten oder frischen Zutaten zu gönnen, in dem Wissen, dass dein Körper umso besser drauf ist, je hochwertiger die Stoffe sind, mit denen du ihn versorgst. Clean Eating ist eine Einladung, unsere Ernährung zu vereinfachen, ohne dabei auf Genuss oder Praktikabilität zu verzichten. Es ist ein sanfter Wegweiser in eine Welt, in der Essen wieder seinen ursprünglichen Wert erhält: als LEBENSmittel, als Nahrung für Körper und Seele, unkompliziert und ehrlich. Dabei geht es nicht ums Trendy-Sein, sondern um neues Bewusstsein. Probiere es aus – dein inneres Kind (und Oma) werden stolz auf dich sein!