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Linsen – kleine schmackhafte Alleskönner mit Biss

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Linsen – kleine schmackhafte Alleskönner mit Biss 1

Ob als indisches Dal oder in Omas Eintopf, ob als Salat oder im Pfannkuchenteig …Wenn es um kulinarische Alleskönner geht, stehen Linsen ganz oben auf dem Siegertreppchen – und das völlig zu Recht! Diese kleinen Hülsenfrüchte mögen unscheinbar wirken, haben es aber faustdick und proteinreich unter der Schale. Von deftigen Suppen bis zu exotischen Currys: Linsen sind nicht nur köstlich, sie machen auch satt, bieten wertvolles pflanzliches Eiweiß und verführen in immer neuen Geschmacksvariationen zu gesundem Schlemmen. Doch was macht die kleinen Kraftpakete eigentlich so besonders, und warum sollten wir ihnen in der veganen Küche mehr Aufmerksamkeit schenken? Tauche ein in die Welt der Linsen und erfahre, warum sie unsere Teller (und unsere Herzen) im Sturm erobern.

Rote, gelbe, grüne Linsen … ein kulinarischer Trip um die Welt

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Es gab schon in der Antike Linsenfans: tatsächlich wussten bereits die alten Ägypter Linsen zu schätzen und packten sie sogar als Wegzehrung für die Reise ins Jenseits ein. Auch die Römer labten sich bereits an Linsengerichten. In Indien, wo Linsen eine ebenso lange Tradition haben, stehen sie bis heute nahezu täglich auf dem Speiseplan. Hier kommt vor allem Dal auf den Tisch: ein aromatisches Linsencurry mit Ingwer, Kurkuma und Kreuzkümmel. Ob rote, gelbe oder schwarze Linsen – in der indischen Küche finden alle eine Bühne. Beliebt sind Linsen im Grunde im gesamten Mittelmeerraum und Nahen Osten. So serviert man beispielsweise im Libanon als Wintergericht gerne  Kibbeh bel Adas – eine Variante des klassischen Kibbeh (leckere Bulgur-Bällchen) mit Linsen statt Fleisch, gewürzt mit orientalischen Gewürzen.


Die Franzosen haben ebenfalls ein Faible für die Hülsenfrucht, bevorzugen jedoch die edlen Puy-Linsen. Diese behalten selbst im Eintopf ihren Biss und sind ein fester Bestandteil des “Salade de Lentilles”, also eines Linsensalats, der am liebsten mit einer Dijon-Vinaigrette serviert wird. Aber auch in der Hausmannskost kommen Linsen groß raus, so in aromatisch duftenden Suppen und Eintöpfen, die als wahres Soulfood gelten können. Dazu kannst du neben Linsen Gemüse wie Karotten, Sellerie, Zwiebeln und eventuell Kartoffelm sowie anch Belieben einen Spitzer Essig hinzufügen. Selbst die bodenständigen Schwaben haben Linsen längst adoptiert: In Kombination mit Spätzle und Seitanwürstchen werden sie dort zur regionalen Delikatesse. Und ja, sogar die italienische Küche feiert die kleinen Kugeln – vor allem zu Silvester. Linsen sollen nämlich Geldsegen bringen. Vielleicht nicht direkt in die Brieftasche, aber immerhin als günstige Eiweißquelle.

Linsen mal anders – 3 exotische Gerichte

Lust auf noch mehr kulinarische Vielfalt? Probier die Linsen doch mal in diesen pflanzlichen Kreationen aus aller Welt:

1. ÄTHIOPISCHES „MISIR WATS“, eine würzige rote Linsensauce. Zubereitung: Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer in Öl anbraten, eine Berber-Gewürzmischung und Tomatenmark dazu, rote Linsen und Wasser hinzufügen, köcheln lassen. Mit Fladenbrot servieren.

2. PERUANISCHER LINSENEINTOPF, „Guiso de Lentejas“, ein deftiger Eintopf mit südamerikanischem Flair. Zubereitung: Zwiebeln, Paprika, Tomaten und Kreuzkümmel anbraten, Linsen und Kartoffelwürfel dazugeben, mit Gemüsebrühe auffüllen und köcheln lassen. Mit Koriander und Limette abschmecken.

3. UNGARISCHE LINSENPFANNKUCHEN, „Lencses Palacsinta“, herzhaft gefüllte Pfannkuchen oder „Palatschinken“, wie sie in Österreich heißen. Zubereitung: Dünne Pfannkuchen backen, mit einer Mischung aus gekochten Linsen, Zwiebeln, Paprika und Majoran füllen, zusammenrollen und kurz mit feiner Käse-Alternative überbacken. Dazu passt eine Tomatensauce.

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Kleine Linsenkunde: Vielfalt mit Charakter

Linsen sind nicht gleich Linsen. Es gibt sie in allen Formen und Farben: grün, rot, gelb, schwarz oder braun. Die Klassiker sind die braunen Tellerlinsen – robust, günstig und unkompliziert. Wer es dagegen etwas feiner mag, greift für Reis- und Salatgerichte zu Beluga-Linsen. Sie machen ihrem Namen, den sie mit Kaviar teilen, alle Ehre und sind mit ihrer glänzend schwarzen Schale und leichtem Maronenaroma ziemlich edel. Rote und gelbe Linsen sind die Minimalisten unter den Hülsenfrüchten: geschält, fix gar und ideal für Suppen und Currys, da sie schnell zerfallen und für eine sämige Konsistenz sorgen. Die Zubereitung? Geht im Handumdrehen! Die meisten Linsen brauchen nicht mal ein Wasserbad vor dem Kochen. Einfach abspülen und ab in den Topf. Ein bisschen Lorbeer, Knoblauch und Kreuzkümmel dazu – letzterer macht die Linsen noch bekömmlicher – und fertig ist die Basis für unzählige Gerichte.

Mal Linse statt Soja für deinen Fleischersatz

Die Trendscouts der veganen Küche sind immer auf der Suche nach neuen leckeren Möglichkeiten, dir das Fleisch auf dem Teller zu ersetzen. Einen besonderen Tipp haben wir noch: kennst du schon Linsentexturat? Mit dieser gehaltvollen und leckeren Alternative zu Sojatexturat zauberst du fantastische Fleisch-Alternative-Gerichte. Egal ob für deine Lieblings-Bolo, Hackbällchen oder pflanzliches Geschnetzeltes, Chili sin carne, Veggie-Gulasch oder Wraps u.v.m. , mit texturiertes Linsenprotein gelingt alles, was das pflanzenaffine Herz begehrt! Wir haben zwei Rezepthighlights – auch für Gäste – von Benedikt Faust für Dich mit Minced Lentil: für Freunde des deftigen Genusses die  Linsen-Frikadellen mit Rahmspinat und für alle Fans der indischen Küche: Tandoori Linsen-Kebabs mit Granatapfel-Raita.

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Ein Kraftpaket für die Gesundheit

Linsen sind nicht nur ein Tausendsassa in der pflanzlichen Küche, sondern auch echte Gesundheits-Booster. Mit einem Eiweißanteil von bis zu 25 Prozent gelten sie zurecht als hochwertige Fleisch-Alternative. Dazu kommen jede Menge Ballaststoffe, die für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Besonders praktisch: Linsen lassen den Blutzuckerspiegel nur gemächlich ansteigen und sind damit auch für Diabetiker:innen ideal. Ganz zu schweigen vom Eisen – mit rund 4 Milligramm pro 100 Gramm toppen gekochte Linsen (roh enthalten sie  och mehr) sogar so manches Stück Fleisch! Doch damit nicht genug: Linsen enthalten auch Folsäure, Magnesium und Zink – kurzum, alles, was man für einen rundlaufenden Stoffwechsel braucht. Wie ihre Kolleginnen, die Erbse und Bohne, überzeugt die Linse als vielseitige Hülsenfrucht.

Ein Hoch auf die Hülsenfrucht!

Linsen sind die heimlichen Helden unserer Küche: proteinreich, preiswert und vielseitig. Ob bodenständig schwäbisch, scharf indisch oder elegant französisch – die kleinen Hülsenfrüchte passen sich an wie ein kulinarisches Chamäleon. Und auch gesundheitlich machen sie eine ausgezeichnete Figur. Also, ran an die Linsen – die Gaumenfreude mit „benefit“.